Hoffentlich gehört es bereits zu Ihrem Alltag, sonnenintelligent zu sein. Das Tragen von Sonnencreme, das Abdecken mit Kleidung und das Aufsuchen von Schatten tragen dazu bei, Sie vor der Sonne zu schützen und das Risiko einer Entwicklung zu verringern Hautkrebs. Aber hatten Sie schon einmal das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben und trotzdem einen Sonnenbrand davongetragen zu haben? Es ist möglich, dass Ihr Medikament, Hautpflegeprodukt oder Ihre Erkrankung daran schuld ist.
Woher wissen Sie, dass Sie auf Sonnenlicht reagieren?
Lichtempfindlichkeit tritt auf, wenn die Haut ungewöhnlich empfindlich auf Sonnenlicht oder eine künstliche Quelle ultravioletter (UV) Strahlung wie ein Solarium reagiert. Laut Donna Bilu Martin, MD, einer Dermatologin, die bei Premier Dermatology, MD in Aventura, Florida, praktiziert, bilden sich die Symptome typischerweise auf sonnenexponierten Hautbereichen.
„Lichtempfindlichkeit zeigt sich im Allgemeinen als Hautausschlag“, sagt sie. „Es kann wie ein Sonnenbrand oder Ekzem aussehen. Es kann Blasenbildung geben und die betroffenen Bereiche können heiß oder schmerzhaft sein.“
Dr. Bilu Martin sagt, dass es viele Dinge gibt, die den Zustand verursachen können. „Reaktionen können als Reaktion auf bestimmte Medikamente, Chemikalien, Pflanzen, Autoimmunerkrankungen oder Stoffwechselerkrankungen auftreten“, sagt sie. Medikamente, von denen bekannt ist, dass sie bei manchen Menschen Lichtempfindlichkeit verursachen, umfassen Tetracycline (eine Klasse von Antibiotika, die häufig zur Behandlung von Infektionen der Harnwege, Atemwege und des Darms eingesetzt werden) und nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (auch bekannt als NSAIDS) wie Aspirin und Ibuprofen. Lupus, Dermatomyositis und Porphyrie gehören zu den Krankheiten, die die Lichtempfindlichkeit Ihrer Haut erhöhen können.
Laut Dr. Bilu Martin gibt es zwei Arten lichtempfindlicher Reaktionen: phototoxische und photoallergische. Eine phototoxische Reaktion ist die häufigere der beiden und tritt normalerweise innerhalb von 24 Stunden nach Sonneneinstrahlung auf. Diese Art von Reaktion tritt auf, wenn a Medikament wird aktiviert durch Sonneneinstrahlung und schädigt die Haut. Eine phototoxische Reaktion ist normalerweise auf die Haut beschränkt, die UV-Licht ausgesetzt war.
Eine photoallergische Reaktion kann sich ein bis drei Tage nach dem Kontakt mit der Sonne und dem photosensibilisierenden Stoff entwickeln. Es tritt auf, wenn das körpereigene Immunsystem Veränderungen durch Sonneneinstrahlung als fremde Bedrohung erkennt. Der Körper produziert Antikörper und greift an, was eine Reaktion hervorruft. Eine photoallergische Reaktion kann zu Hautausschlag, Blasen, roten Beulen oder sogar nässenden Läsionen führen.
Denken Sie daran, dass Sie jedes Mal, wenn sich Ihre Haut verfärbt oder verbrennt, einen DNA-Schaden erleiden. Das bedeutet, dass Sie bei einer Lichtempfindlichkeitsreaktion Ihrer Haut auch ein erhöhtes Risiko haben, an Hautkrebs zu erkranken.
Was Sie tun können
Obwohl Lichtempfindlichkeit manchmal nicht vermieden werden kann (z. B. wenn sie durch eine zugrunde liegende Krankheit verursacht wird), ist es gut zu wissen, welche Substanzen Ihre Haut empfindlicher für UV-Strahlen machen. Topisches Retinol, zum Beispiel, kann Lichtempfindlichkeit verursachen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, Produkte, die Retinol enthalten, nachts aufzutragen, können Sie eine schlechte Reaktion vermeiden.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt und Apotheker über Medikamente, die Ihnen verschrieben wurden, und prüfen Sie, ob diese Ihre Lichtempfindlichkeit erhöhen können. Wenn die Anwendung einer Substanz oder die Einnahme eines Medikaments, das Lichtempfindlichkeit verursacht, unvermeidlich ist, können Sie Vorsichtsmaßnahmen treffen, um das Risiko einer Reaktion zu begrenzen. „Die Vermeidung direkter Sonneneinstrahlung ist der Schlüssel“, sagt Dr. Bilu Martin. „Im Schatten zu bleiben und Licht zu vermeiden, hilft, die Wahrscheinlichkeit einer lichtempfindlichen Reaktion zu verringern.“
Dr. Bilu Martin empfiehlt, dass Menschen mit einem Risiko für Lichtempfindlichkeit einen wasserfesten Breitspektrum-Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 tragen. Formeln, die Zinkoxid und Titandioxid enthalten, verursachen weniger Hautreaktionen und sind eine gute Wahl für Menschen, die mit Lichtempfindlichkeit zu tun haben. Sie sagt, dass das Tragen von Sonnenschutzkleidung (einschließlich Hut) mit einem UPF von mindestens 50 ebenfalls hilfreich sein kann. Lichtempfindlichkeit sollte auf jeden Fall ernst genommen werden, aber mit der richtigen Kombination vorbeugender Maßnahmen ist es möglich, das Risiko einer schmerzhaften Reaktion auf Sonnenlicht zu verringern.